Ulrike und Karl Albers

Albers Ambiente, Duisburg | Wurzeln in Deutschland

Schink: In meiner Kampagne Leckerbunt sind immer auch Deutsche Geschäftsleute dabei, die man nicht mit dem Thema Migration in Verbindung bringen würde. Dieses Jahr habe ich Euch angesprochen.

K. Albers: Naja, wenn du ein Geschäft in Duisburg betreibst, hast du automatisch mit dem Thema zu tun. Im Norden, in Marxloh beispielsweise liegt der Migrationsanteil bei 45%

Schink: Oh, ich dachte, er wäre noch größer.

K. Albers: Doch doch, so ungefähr. Hier im Süden ist der Anteil an ausländischen Mitbewohnern im Vergleich dazu mäßig.

Schink: Und klappt alles gut?

U. Albers: Es war nicht immer so, aber inzwischen sind die allermeisten soweit, dass sie gut Deutsch sprechen oder sich zumindest bemühen.

K. Albers: Und mehr verlangen wir auch gar nicht. Die meisten, die herkommen, haben ja auch irgendetwas vor, die wollen ja deutsche Mitbürger werden. Das A und O dabei ist nun mal die Sprache. Die Sprache ist die Verbindung zur Gesellschaft und zur Kultur. Und ich glaube, wenn man zumindest gebrochen Deutsch spricht, kommt man auch gut klar. Insofern haben wir hier in Duisburg eigentlich kaum Probleme mit Menschen mit Migrationshintergrund.

U. Albers: Also wir leben nun mal in Duisburg, wir haben seit Jahrzehnten einen hohen Ausländeranteil. Viele sind toll integriert, sprechen deutsch oder bemühen sich zumindest. Von den neuen Einwanderern aus Syrien etc. sind aber auch einige dabei, die sich gar nicht integrieren wollen. Einigen gelingt das eben überhaupt nicht oder sie wollen vielleicht auch nicht. Naja, vielleicht müssen wir denen mehr Zeit geben, so schnell kann es wohl nicht gehen.

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